Über mich

Executive Summary

Ich bin Daniel Karrasch, Vater zweier Töchter und promovierter Mathematiker. Mein Anliegen ist es, (junge) Menschen bei ihrer Potentialentfaltung zu unterstützen. Dabei gehe ich davon aus, dass es jedem Menschen lebenslang ein tiefes Bedürfnis ist, frei sich zu bilden, in Autonomie, Selbstbestimmung und Würde. Angelehnt an die eingangs zitierte Aussage von Gerald Hüther möchte ich ein günstiges Umfeld schaffen, in dem junge Menschen und ich ihr Potential entfalten können, bindungs- und bedürfnisorientiert, gemeinsam und auf Augenhöhe, mit Respekt und im Vertrauen, nachhaltig und spielerisch mit viel Spaß an der Freude.

Mein Werdegang

Ich bin in Berlin aufgewachsen, und habe in Dresden und Moskau Mathematik studiert. Im Anschluss an das Studium habe ich an der TU Dresden in Mathematik promoviert. Über eine Zeit an der ETH Zürich bin ich dann mit meiner Familie nach München an die TUM gekommen.

Während meiner wissenschaftlich aktiven Zeit habe ich sowohl allein als auch gemeinsam mit Koautoren Artikel geschrieben, diese in Fachjournalen veröffentlicht, Konferenzen besucht und dort vorgetragen, sowie Abschlussarbeiten der nächsten akademischen Generation betreut. Ich habe viel in universitärer Lehre assistiert und durfte eigene Vorlesungen halten.

Im Mathematischen Forschungsinstitut Oberwolfach
Ich im Mathematischen Forschungsinstitut Oberwolfach, 2014.
(Copyright: MFO)

Programmieren hat mich seit meiner Schulzeit — mal mehr und mal weniger, mit wechselnden Programmiersprachen — begleitet. Daraus wurde 2018 eine absolute Leidenschaft, als ich begann, mich an der gemeinschaftlichen Entwicklung quelloffener Software (vor allem der Programmiersprache Julia) zu beteiligen.

In den letzten Jahren hat sich mein Interesse weg von der mathematischen Forschung hin zu Fragen rund um die Entwicklung, Reifwerdung, Bildung und vor allem Potentialentfaltung (junger) Menschen, unter Berücksichtigung ihrer Autonomie und der Achtung ihrer Menschenwürde und ihres Selbstwertes verlagert. Ich beschäftige mich mit diesen Fragen laienhaft, aber intensiv, theoretisch wie auch praktisch. 2022 habe ich mich dann zum Kinderschwimmlehrer nach Aqua & Soul ausbilden lassen und habe zwischen September 2022 und Mai 2024 eigene Schwimmkurse für Anfänger und Fortgeschrittene, für junge und erwachsene Menschen angeboten. Im Zuge dessen habe ich mich selbstverständlich in Erster Hilfe und im Rettungsschwimmen (Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber & Gold) ausbilden lassen.

Im Wasser
Im Schwimmbad, nach getaner Arbeit, 2022.
(Credits: privat)

Im Laufe des Jahres 2024 werde ich mich vollständig der Entfaltung der Potentiale von jungen und erwachsenen Menschen — an Land und im Wasser — widmen.

Meine Philosophie

Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht, aber die Blume entfaltet ihre Blüten in einem fruchtbaren Umfeld.
(nach einem afrikanischen Sprichwort)

Potentialentfaltung ist ein absolutes Grundbedürfnis eines jeden Menschen. Es liegt mindestens in der lebenslangen Plastizität des menschlichen Gehirns begründet, also der Fähigkeit des Neuerlernens, der Anpassung an neue Gegebenheiten sowie der Kraft, sich Dinge vorzustellen, die (noch) nicht so sind, wie wir es uns vorstellen. Aus der Achtung der Menschenwürde ergibt sich damit (in den Worten von Bertrand Stern) “das Menschenrecht, sich frei zu bilden„. Freiheit bezieht sich dabei auf die Freiheit von

  • Bevormundung, etwa über den Gegenstand/des Themas, aber auch über die Art/den Weg des Bildungsunterfangens;
  • ungebetener Beurteilung und Bewertung, Vergleich mit anderen Menschen;
  • externer Erwartungen, Ziel- und Ergebnisvorgaben.

Die Sprechweise „sich-bilden” betont dabei einerseits, dass es sich um eine Tätigkeit, einen Ablauf, einen Prozess handelt (in Abgrenzung vom Substantiv Bildung), und andererseits die Selbstbezogenheit dieses Prozesses. Mit anderen Worten, Menschen haben stets nur das Recht, ihre eigene Potentialentfalung zu gestalten, „sich zu bilden“, nie aber das Recht, von anderen eine bestimmte Bildungsleistung zu erwarten, also „andere zu bilden“.

Entfaltung ist ein Prozess, kein Ergebnis.
(Selbstverständlichkeit)

Alle Bildung hat ihren Ursprung allein in dem Inneren der Seele und kann durch äußere Veranstaltungen nur veranlasst, nie hervorgebracht werden.
(Wilhelm von Humboldt)

Dieser Prozess beginnt bereits vor der Geburt und endet erst mit dem Tod des Menschen. Mit jedem Entfaltungs- oder Bildungsangebot, jeder „äußeren Veranstaltung“, kann man nur einen Abschnitt dieses Prozesses, ein Stück des Weges begleiten. Am Ende jedes Wegstückes, egal ob zertifiziert („Abschluss“) oder nicht, besteht immer noch ein schier unendliches Entfaltungspotential.

1 + 1 = 3

Nanu, ein Rechenfehler? Keineswegs, nur gilt die Gleichung in der Arithmetik der Potentialentfaltung! Denn, wo sich zwei Menschen begegnen, die sich gegenseitig bedingungslos in der Entfaltung unterstützen, da kommt eben mehr heraus, als wenn sich jeder alleine um seine Potentialentfaltung bemühen würde.

In diesem Sinne biete ich „äußere Veranstaltungen“ an, die dazu einladen, in einem Prozess selbstbestimmt seine Potentiale zu entfalten und dabei in Wechselwirkung mit anderen Menschen anderen eben dabei behilflich zu sein.